Wettbewerb
Neubau eines Konzertsaales, G.-F.-Händel-Oberschule Berlin

Das Hervorspringen des neuen Aula- Anbaus zur Händelschule macht das Gebäude vom Pablo-Neruda-Platz aus sichtbar. Die Erschließung des Konzerthauses ergibt sich sinnfällig aus der Zuwegung durch das Torgebäude Warschauer Straße und der Grünanlage, sowie dem Torgebäude und der Straße, der Frankfurter Allee.

Durch die schwungvolle, einladende Geste in der Fassade präsentiert sich die Aula weithin sichtbar als eigenständiges Bauwerk. Sie nimmt Bezug auf die Schule von Ludwig Hoffmann und leitet über in den Konzertsaal. Die Räumlichkeiten sind klar gegliedert und bieten vielfältige Möglichkeiten des Bespielens. Die Aula ist über das Treppenhaus mit allen Geschossen der Schule verbunden.

Durch das Abrücken des Gebäudes von der Grundstücksgrenze wird der Spielplatz in seinem Erscheinungsbild erhalten. Der Abstand zum Zaun schützt das Gebäude vor Vandalismus, die Bäume können nahezu komplett erhalten werden.

Im Schulalltag ist die Aula mit Tageslicht durch Oberlichter zu nutzen, Fenster auf Augenhöhe gewährleisten den Außenbezug. Zur szenischen Ausleuchtung des Raumes sind die Oberlichter mit drehbaren Deckenelementen verdunkelbar.

Dem Backstagebereich stehen im Untergeschoss zusätzliche Flächen zur Professionellen Nutzung zur Verfügung. Um die Betriebskosten des Gebäudes zu minimieren, ist das Erdgeschoss für Besucher barrierefrei. Ein Aufzug kann daher entfallen.

Ein zentraler Punkt im Entwurf ist die Klangqualität. Die Aula besitzt in ihren Proportionen und im Personen / Volumenverhältnis Konzerthausqualitäten. Die Wand- und Deckenverkleidungen (Schallführungselemente) verfeinern die akustischen Eigenschaften. Die optimale Hörsamkeit auf allen Plätzen stellt sich rechnerisch bei einer Bestuhlung von 375 Personen ein.

 

BGF: 1.200 m2